Abteilungsversammlung vom 23.Januar 2015

Gemeinsam noch einer großen Aufgabe stellen wollen sich der Dietlinger Abteilungskommandant Uwe Renninger (49) und dessen Stellvertreter Jürgen Bischoff (50). Zusammen mit den Ausschussmitgliedern der Gesamtwehr wollen sie die Überlegungen und Planungen zu einem neuen zentralen Feuerwehrhaus für Keltern weiter voranbringen.

Dafür hat sich Uwe Renninger nach 25 Jahren für eine weitere fünfjährige Amtszeit zur Wahl gestellt und ein einstimmiges Votum erhalten. Enzkreisweit ist er damit einer der wenigen, wenn nicht sogar der einzige, der auf eine solch lange Amtszeit an vorderster Stelle blicken kann. Ähnlich verhält es sich mit Jürgen Bischoff, seinem Stellvertreter, der ebenfalls ein einstimmiges Votum für eine dritte Amtszeit (dann von insgesamt 15 Jahre) erhielt. Als Führung der, mit 32 Aktiven - vor Weiler mit 22 Aktiven - größten Abteilungswehr von Keltern wollen sie zusammen mit den Ausschussmitgliedern der Gesamtwehr ihr gesamtes Wissen und ihre Erfahrungen in das auf über drei Millionen Euro geschätzte Bauprojekt einbringen. So habe man auch schon die neuen Feuerwehrhäuser von Knittlingen und Rheinstetten in Augenschein genommen. Neu in den Abteilungsausschuss wurden Stefan Vogel (50) und der noch relativ junge Timo Schmidt (24) gewählt. Letzterer setzt sozusagen eine Familientradition als stark engagierter Feuerwehrmann fort. So war Großvater Werner Schmidt vor der Gemeindefusion Kommandant der Feuerwehr Dietlingen. Vater Erich Schmidt war danach langjähriger Kommandant der Abteilungswehr. von Dietlingen.

Auf eigenen Wunsch aus dem Ausschuss ausgeschieden ist Oliver Knaack. Er gehörte 22 Jahre lang dem Ausschuss an und zeigte sich erfreut, dass geeignete Nachfolger gefunden wurden. So will die Dietlinger Wehr nicht zuletzt wegen der guten personellen Ausstattung, auch bei der Tagalarmierung, ein gewichtiges Wort beim Standort und der Ausstattung des neuen Feuerwehrhauses mitreden. Ein wesentliches Moment für diesen Einsatz sei die hohe Motivation der Mannschaft und die gute Kameradschaft, sowohl untereinander, als auch zu den anderen Wehren, wie Uwe Renninger unterstrich. Wie dies aussieht war bereits vor den Wahlen, in den einzelnen Berichten bei der Abteilungsversammlung deutlich geworden. So waren im abgelaufenen Jahr insgesamt 40 Einsätze, die unter anderem vom Löschen der dreizehn Brände, über fünf Verkehrsunfälle und sechs technische Hilfeleistungen und Unwettereinsätzen bis hin zur Tierrettung, von Pferd und Rehbock reichten. 18 Mal war die Wehr dazu tagsüber alarmiert worden. Mit Blick auf die Altersstruktur bedauerte Renninger zwar den hohen Anteil von 19 Aktiven im Alter zwischen 41 u. 55 Jahren. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die elf Feuerwehr-Angehörigen im Alter von 18 – 25 Jahren.

Außerdem gehören der Jugendfeuerwehr Keltern 14 Kinder und Jugendliche aus Dietlingen an. Wie auch Jürgen Bischoff betonte sei der Leistungs- und Ausbildungsstand sehr gut. So habe im vergangenen Jahr eine Gruppe unter Leitung von Oliver Knaack das bronzene Leistungsabzeichen abgelegt und strebe nun in diesem Jahr die silberne Leistungsspange an. Auch mit der Übungsbeteiligung von 78 % könne man zufrieden sei. So wurden bei 19 Übungen im vergangenen Jahr rund 1 600 ehrenamtliche Stunden erbracht. Neben zeitintensiven Ausbildungen und den Übungen haben sich die Aktiven, auch unterstützt von ihren Ehefrauen in das örtliche Fest- und Vereinsgeschehen, unter anderem mit dem Maultaschenfest auf dem Dorfplatz und der Florianstube im Feuerwehrhaus eingebracht. Darüber, ebenso wie über viele kameradschaftliche Unternehmungen und Ausflüge berichtete Schriftführer Ulrich Widmann. Als Kassier bedankte sich Frank Brecht im Anschluss an seinen detaillierten und positiven Kassenbericht bei allen Kameraden die durch ihren Einsatz zur guten Kassenlage und damit einer soliden Basis für kameradschaftliche Unternehmungen beigetragen haben. Resümierend stellte abschließend Kelterns Bürgermeister Steffen Bochinger anerkennend fest: „Der Einsatz in der Feuerwehr mit ständiger Ausbildung, Übungen und Einsätzen geht weit über das ehrenamtliche Engagement in Sport- Kultur- und sonstigen Vereinen hinaus; und dies im Dienst der Allgemeinheit.“ Dafür zollte auch die stattliche Zahl von insgesamt sieben anwesenden Gemeinderäten gebührend Respekt. Mit ebenso anerkennenden Worten konnte das Gemeindeoberhaupt dann zusammen mit Abteilungskommanden Uwe Renninger und dem stellvertretenden Gesamtkommandant Patrick Wurster Jonas Brecht und Robin Gorgus zu Feuerwehrmännern ernennen und Maik Bohnenberger, Björn Brenner und Christian Marth zum Hauptfeuerwehrmann befördern. Für 25jährige Feuerwehrzugehörigkeit wurden Hauptfeuerwehrmann Oliver Vogel und Löschmeister Jörg Krämer im Rahmen der Abteilungsversammlung abteilungsintern geehrt.

Abtl.vers.FfK Dietl.2015

Bürgermeister Steffen Bochinger gratuliert dem bisherigen Abteilungskommandant Uwe Renninger zu seiner Wiederwahl.