Beförderungen und Ehrungen in der Freiwilligen Feuerwehr Keltern (12.11.2021)
Weiterhin ohne vollständige Versammlung der Gesamtwehr muss die Freiwillige Feuerwehr Keltern auskommen. Da dies aber nun schon das zweite Jahr in Folge so ist, wird es doch allerhöchste Zeit, endlich die längst fälligen Beförderungen auszusprechen, die Urkunden zu übergeben und die Schulterklappen auszutauschen. Also trafen sich am Freitagabend die Beförderten und die Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Keltern mit ihrem Dienstherrn und Vertretern der Gemeinderatsfraktionen im Ratssaal in Ellmendingen. Die Veranstaltung war wegen der gegebenen Umstände mit wieder stark steigenden Infektionszahlen kurz und knackig. Kommandant Joachim Straub und seine Stellvertreter Uwe Renninger und Patrick Wurster erhielten von Bürgermeister Steffen Bochinger die Bestellungsurkunden für eine weitere Amtszeit. Dann wurden die Beförderungen für gleich 14 Feuerwehrmänner aus allen Abteilungen ausgesprochen wenn auch nicht alle an diesem Abend anwesend sein konnten. Es fehlten Feuerwehrmann Mike Tolonic, Oberfeuerwehrmann Marcel Praßl, Hauptfeuerwehrmann Nico Schwarz und Brandmeister Ralf Arnold. Das Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Bronze für 15 Jahre aktiven Dienst wurde zudem an Oberfeuerwehrmann Vincenzo Graci aus Dietlingen und an Daniel Strohbach aus Ellmendingen verliehen. Und schließlich konnten die Neuzugänge bei der Feuerwehr offiziell von Bürgermeister Bochinger und den Kommandanten begrüßt werden. In den Jahren 2020 und 2021 sind zur Abteilung Dietlingen die Feuerwehrleute in Probezeit Lenja Ulmer, Tobias Stegmeier, Dennis Walter und Dennis Weinbrecht dazugestoßen, in Ellmendingen die Feuerwehrmänner in Probezeit Kain Augenstein und Daniel Böttinger. Neu in der Niebelsbacher Abteilung ist Oberfeuerwehrmann Mathias Nicko, der zuvor in Pforzheim und Niefern aktiv war. In Weiler ist nun die Fachberaterin Alexandra Hörter; Hauptfeuerwehrmann Peter Fischer zog aus Schömberg zu und Feuerwehrmann Dirk Armbruster aus Neuenbürg, außerdem sind aus der Jugend die Feuerwehrleute Lea Gegenheimer und Tim Friedrich aufgestiegen. Bürgermeister Bochinger dankte den neuen und altgedienten Freiwilligen auch im Namen der Bevölkerung und des Gemeinderats für ihren unermüdlichen persönlichen Einsatz. Kommandant Joachim Straub versprach, dass im kommenden Jahr auf jeden Fall wieder eine Gesamtversammlung stattfinden werde. Seit der letzten war es vergleichsweise ruhig in der Kelterner Feuerwehr. Die Neujahrsnacht 2020 ist allen noch deutlich in Erinnerung, als in Weiler ein Wohnhaus abbrannte und nur durch das unermüdliche Engagement aller Einsatzkräfte verhindert werden konnte, dass das Feuer auf die angrenzenden Häuser in der engen Dorfmittenbebauung übergreifen konnte. Am 10. Februar 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr gleich 17-mal zu Sturmeinsätzen gerufen. Insgesamt gab es 83 Einsätze in dem Jahr, unter ihnen viel zu häufig solche auf dem Häckselplatz, wo immer wieder kleinere Brandherde zu bekämpfen waren, die durch unrechtmäßig abgeladene, noch glimmende Asche entstanden. Sie rissen auch 2021 trotz aller Aufrufe an die Bevölkerung nicht ab. Ein großes Thema für die Freiwillige Feuerwehr bleiben Unwettereinsätze, zuletzt musste sie am 29. Juni gleich 18-mal zu solchen ausrücken. 59 Einsätze gab es bislang im laufenden Jahr. „Das sind wenige“, bestätigt der Stellvertretende Kommandant Patrick Wurster, „gut ist, wenn wenig passiert, aber kleine Einsätze sind auch immer eine Übung für die Mannschaft.“ Ausbildung und Weiterbildung haben sich in den letzten beiden Jahren zwangsläufig verändert. Der Lockdown hat sie massiv behindert, aber zumindest ab dem Spätjahr konnte wieder in festen Zehnergruppen trainiert werden, zum Beispiel auch mit dem neuen Tanklöschfahrzeug TLF 4000, das im vergangenen Juni offiziell vom Bürgermeister an den Kommandanten übergeben wurde und nun mit seiner Mannschaft uneingeschränkt einsatzfähig ist.
-Bericht und Bilder, Susanne Herweg-