Kameradschaftsausflug Abteilung Dietlingen (25./26.05.2019)

Nachdem das Vesper verladen war starteten wir mit Chauffeur Frank in einem modernen Reisebus in Richtung Stuttgart. Das Motto in diesem Jahr war: in Ulm, um Ulm und um Ulm herum. „Reiseleiter Frank“ gab dann nähere Informationen zum geplanten Erlebniswochenende. Die Planung war im Vorfeld mit einigen Widrigkeiten verbunden welche aber gemeistert werden konnten. So war das erste Ziel die Urwelt in Holzmaden. In einem der dort ansässigen Unternehmen konnte dann jeder mit Hammer und Meißel ausgestattet selber zum Forscher werden. Auf einer Halde aus Schiefergestein galt es die Millionen Jahre alten versteinerten Einschlüsse heraus zu klopfen. Große Funde wurden in der dazugehörenden Halle ausgestellt und konnten besichtigt werden. Nach getaner Arbeit gab es ein zünftiges Vesper auf dem Parkplatz. Die Weiterreise erfolgte nach Blaubeuren. Mit dem Blautopfbähnle ging es dann der Blau entlang durch Blaubeuren und Umgebung zum Blautopf. Unter dem Blautopf befindet sich ein gigantisches Höhlensystem welches noch nicht vollständig erforscht ist. Jochen Hasenmayer aus Birkenfeld ist einer der maßgeblich an der Erforschung beteiligt war. Leider entlud sich bei der Ankunft gerade ein Gewitter und man musste das trockene aufsuchen. Mit dem Regen ging es weiter zur Donaustadt Ulm. Der Zimmerbezug erfolgte im Hotel Roter Löwe und im Hotel Neuthor alle Zentrumsnah. Eine Stadtführung der anderen Art Stand danach auf dem Programm. Unser „flunkernder Stadtführer“ berichtete gekonnt von den Schwankungen des derzeit höchsten Kirchturmes der Welt, dem Ulmer-Münster bei Orkan. Weiter ging es ins Gerber- und Fischerviertel wo interessantes über Häute, Ulmer Schachteln, das „na-bade“ und selbsttragende Omnibusse (Kässbohrer-Setra) zu erfahren war. Das Schiefe Haus welches als Hotel genutzt wird und die Geschichte der Geschwister Scholl bildeten den Abschluss des kurzweiligen Rundganges. Für alle war das Abendessen im „Gasthaus Brezel“ bestellt. Der Rest des Abends konnte individuell verbracht werden. Am Morgen nach dem Frühstück erfolgte die Fahrt zum Stuttgarter Flughafen. In einer zweistündigen Führung mit Sicherheitskontrolle gab es Einblicke in die Architektur, Logistik, die Arbeit der Menschen, den Weg des Gepäcks, und dass ca. zwölf Millionen Reisende mit steigender Frequenz jährlich abgefertigt werden. Auf dem Rollfeld konnten verschiedene Flugzeugtypen bestaunt werden. Auch Starts und Landungen waren zu sehen. Ziemlich beeindruckt verlies unsere Gruppe den das Flughafengebäude. Beim nächsten „Flug ab Stuttgart“ ist jeder ein wenig besser informiert. Der Fernsehturm auf der Waldau war das nächste Ziel. Die Zeit seit dem Frühstück war etwas lang geworden, so waren die Kehlen trocken und die Mägen hingen nach unten. So wurde rasch das Vesper und die Getränke aufgefahren. Für eine Fahrt auf den Fernsehturm blieb dann aber keine Zeit mehr. Zur Stadtrundfahrt durch Stuttgart bestieg am Schillerplatz eine akademisch gebildete Frau Dr. als Stadtführerin den Bus und es ging in die Historie der Stadt. Am Aussichtspunkt bei der „Villa Reitzenstein“ erfuhr die Gruppe unter anderem, dass Stuttgart die größte Weinbaugemeinde in Deutschland ist und jeder Stuttgarter vierzig Liter Wein im Jahr trinkt. Wieder zurück in der Innenstadt ging es zu Fuß zum Alten Schloss, dort gab es reichhaltig Information über das Entstehen der Schwäbischen Brezel und über sämtliche Feste und Veranstaltungen im Jahreslauf. Der Rundgang endete im Schlosspark. An dieser Historischen Stätte wurden in der Gründerzeit für die Adligen und gekrönten Häupter Pferde gezüchtet und dazu ein Stutengarten eingerichtet welcher wohl zur Namensgebung der Stadt beigetragen hat. Etwas erschöpft von so viel Information ging es dann nach Rutesheim in die „Kraxelalm“ zum Abschluss. Dort angekommen waren alle wieder hell wach, denn die Küche und das Personal bliesen schon zum Feierabend. Rasch abgespeist ging es auf die letzten Autobahnkilometer über die neue Westtangente zurück nach Dietlingen. Ein schönes Wochenende war`s!