Jugendfeuerwehr-Zeltlager in Polen 2012

Kaum hatten die Sommerferien begonnen, trafen sich am Abend des 26. August eine Gruppe von insgesamt 35 Jugendlichen und Betreuern der Jugendfeuerwehren im Enzkreis, darunter 11 Jugendliche aus Keltern, auf dem Pforzheimer Messplatz. Von dort aus machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Polen, um dort die nächste Woche in einem internationalen Zeltlager zu verbringen. Dieses deutsch-polnische Zeltlager findet jedes Jahr abwechselnd in einer Enzkreisgemeinde und in Mys?owice, der Partnerstadt des Enzkreises, statt – mittlerweile zum achten Mal.

Zeltlager Polen 2012

Nach mehr als zwölfstündiger Fahrt kamen wir schließlich am nächsten Morgen in der bei Kattowitz gelegenen Stadt an und wurden von unseren polnischen Gastgebern herzlich begrüßt. Sogleich bezogen wir die bereitgestellten Zelte und äußerst komfortablen Feldbetten. Am Nachmittag war es dann Zeit für die offizielle Eröffnung des Zeltlagers, bei der neben Vertretern der Stadt Mys?owice und der Feuerwehr auch unser Kreisbrandmeister Christian Spielvogel sowie der Erste Landesbeamte des Enzkreises Wolfgang Herz die etwa 100 Teilnehmer, davon ein Drittel aus Deutschland, begrüßten. Danach wurde das traditionelle Lagerfeuer entzündet.

Gleich am nächsten Tag bot sich die Gelegenheit, Mys?owice im Rahmen einer Stadtrallye zu erkunden, bei der von den einzelnen deutsch-polnischen Gruppen auch einige feuerwehrtechnische Aufgaben absolviert werden mussten. Natürlich durfte am Sonntag auch eine Begehung des Zentralen Polnischen Feuerwehrmuseums, in dessen Garten sich das Zeltlager befand, nicht fehlen.

Ein abwechslungsreiches Programm sorgte dafür, dass die Woche fast wie im Flug verging. Dazu gehörte vor allem am Montag der Besuch des Salzbergwerks in Bochnia und die anschließende Besichtigung der ca. 70 km entfernten Stadt Krakau. Wie auch an den folgenden Tagen bestand Mittagessen aus einem Lunchpaket, über das wir uns unterwegs hermachten. Ebenfalls einiges zu sehen gab es am Mittwoch in der Burgruine Ogrodzieniec mit seiner Folterkammer und einem Miniaturmodellpark verschiedener Schlossanlagen sowie bei einer Führung auf einer nachgebauten Festung. Am Dienstag verschaffte uns ein Badesee, auf dem wir auch eine Runde mit dem Motorboot drehen konnten, die bei dem nahezu durchgehend heißen Wetter die nötige Abkühlung und bei dem Besuch eines Pferdehofes kamen insbesondere die Mädchen auf ihre Kosten. Regelmäßige Aktivitäten wie das morgendliche Fitnessprogramm, bei dem man zwischen Jogging und Stretching wählen konnte, und gemeinsame Spiele wie Fußball und Volleyball rundeten das Programm ab.

Am Freitagabend hieß es dann Abschied nehmen von unseren polnischen Kameraden, was bei einigen auch mit Tränen verbunden war. Pünktlich um 21 Uhr traten wir dann mit vielen interessanten Eindrücken im Gepäck die Heimreise an.